Messerangriff am Bahnhof: Was darf der Dürener Bürger nicht wissen?

Am Mittwoch stach ein „junger Mann“ zwei Menschen am Dürener Bahnhof nieder (https://www.aachener-zeitung.de/lokales/dueren/zwei-menschen-vor-duerener-bahnhof-durch-messerstiche-verletzt_aid-36601703).

Gottseidank haben die beiden Opfer den Angriff anscheinend überlebt und ich möchte Ihnen an dieser Stelle zuerst eine gute Genesung wünschen. Ich hoffe, daß sie keine dauerhaften Schäden davontragen.

Als Stadtrat fühle ich mich dem Dürener Bürger verpflichtet. Aus diesem Grund wollte ich auch etwas mehr über die Hintergründe dieses Angriffs erfahren, mußte aber feststellen, daß Polizei und Staatsanwaltschaft anscheinend eine Art Sprechverbot haben.

Mir als Dürener Stadtrat wurde von Polizei und Staatsanwaltschaft Aachen mitgeteilt, daß weitere Informationen (der Artikel in der Aachener Zeitung ist doch recht dürftig), wie z.B. über die Herkunft des Tatverdächtigen, nur an „offizielle Pressevertreter“ weitergegeben werden.

Wieso werden zwischen den Bürgern und der Staatsanwaltschaft „offizielle Pressevertreter“ geschaltet? Sollen diese als eine Art Filter dienen? Soll die Bevölkerung nicht beunruhigt werden? Warum erfahre ich, daß die beiden Opfer aus Heimbach bzw. Düren kommen und über den Tatverdächtigen erfahre ich nichts? Wann fragt jemand dieser „offiziellen Pressevertreter“ mal nach und veröffentlicht mehr Details zum diesem Messerangriff am Dürener Bahnhof am hellichten Tage?

Das stinkt doch zum Himmel. Allerdings dürfte man (leider) genau das Gegenteil von solch einer Informationspolitik erreichen. Gerüchte werden sich bilden und für die meisten dürfte schon klar sein, was da abgelaufen ist. Dagegen hilft nur eine schonungslos offene Informationspolitik und kein Vorhalten von Informationen speziell für „offizielle Pressevertreter“.

 

Ihr

Konstantinos Andreopoulos
Stv. Kreissprecher AfD Düren
Stadtrat Düren